Der Bernhardiner ist kräftig und verhältnismäßig groß, stark und muskulös. Alles notwendige Eigenschaften, die ihnen in der Vergangenheit geholfen haben durch tiefen Schnee zu laufen. Ihr üppiges Fell gibt es in zwei Arten: Glatt, bei dem das kurze Haar sehr dicht und zäh ist, und langes Haar, bei dem das mittellange Haar gerade bis leicht gewellt ist. Ihr Ausdruck wird oft als intelligent angesehen.
Energielevel
Übungsanforderungen
Verspieltheit
Zuneigungsniveau
Andere Hunde
Andere Haustiere
Freundlichkeit Fremde
Wachsamkeit
Lernerfolg Ausbildung
Pflegeanforderung
Wärmeempfindlichkeit
Für Anfänger geeignet
Gewicht
Männlich & Weiblich: 64 – 120 kg
Größe
Männlich: 70 – 90 cm
Weiblich: 65 – 80 cm
Lebenserwartung
8 – 10 Jahre
Farben
Rot-weiß, Brownish-yellow, Reddish-brown Brindle, Reddish-brown Splash, Reddish-brown Mantle
Temperament
Lebendig, Freundlich, Sanftmütig, Wachsam, Ruhig
Alternative Namen
St. Bernhardshund, Saint Bernhard
Die Geschichte
Der Bernhardiner hat seine Wurzeln wahrscheinlich in den römischen Molosserhunden, aber erst zwischen 1660 und 1670 entwickelte sich die Rasse zu dem prächtigen Hund, der sehr viele Leben gerettet hat.
Um diese Zeit kam der erste dieser grossen Hunde im Hospiz St. Bernhard an, einem Zufluchtsort für Reisende, die zwischen der Schweiz und Italien hin- und herreisen. Ursprünglich kamen die Bernhardiner, um Wagen zu ziehen und sie mögen auch als Wachhunde oder Begleiter fungiert haben, aber die Mönche fanden sie bald als unschätzbare Wegbegleiter durch den tiefen Schnee.
Die Hunde waren geschickt darin, verlorene Reisende aufzuspüren. Wenn ein Hund einen Menschen fand, leckten sie ihm das Gesicht ab und legten sich neben ihn, um ihn zu beleben und zu wärmen. Diese Hunde dienten noch drei Jahrhunderte lang in dieser unschätzbaren Rolle und retteten über 2.000 Leben.
Der berühmteste von allen Bernhardinern war der „Lawinenhund Barry„, dem die Rettung von 40 Leben zugeschrieben wurde. Vor Barrys Tod waren die Hunde unter verschiedenen Namen bekannt, unter anderem unter dem Namen Hospizhunde, aber zum Zeitpunkt seines Todes war er so berühmt, dass die Hunde ihm zu Ehren Barryhund genannt wurden. In den frühen 1800er Jahren war die Rasse fast verloren. Einige der verbliebenen Hunde wurden 1830 mit Neufundland gekreuzt. In der Folge erschienen die ersten langhaarigen Hunde vom Typ Bernhardiner. Obwohl es schien, dass langes Haar diesen Hunden im kalten Schnee helfen würde, behinderte es sie tatsächlich, da das Eis an ihrem Fell klebte. Daher nahmen diese langhaarigen Hunde nicht an Rettungsarbeiten teil.
Die ersten Heiligen kamen um 1810 nach England, auf die sich viele verschiedene Namen beziehen, darunter Sacred Dog. Um 1865 war der Name Bernhardiner allgemein gebräuchlich, und 1880 wurde er zu ihrem offiziellen Namen. Zu dieser Zeit fiel die Rasse den Amerikanern ins Auge. Berhardiner oder St. Berhardshund ist eine von der FCI anerkannte Schweizer Hunderasse.
Obwohl sie seither in ihrer Beliebtheit schwankt, ist sie stets eine der beliebtesten Riesenrassen.
Temperament
Der ruhige, lockere und energiearme Bernhardiner ist sanft und geduldig gegenüber Kindern, obwohl sie nicht besonders verspielt sind. Die meisten verstehen sich mit anderen Familienhunden.
Sie sind keine großen Beller, aber ihr Bellen ist recht laut. Sie sind ihrer Familie treu ergeben und möchten gefallen, wenn auch in ihrem eigenen Tempo. Sie können manchmal störrisch sein.
Unterhaltung & Pflege
Ein Bernhardiner braucht täglich Bewegung, um fit zu bleiben. Ihre Anforderungen können jedoch mit mässigen Spaziergängen und kurzen Läufen erfüllt werden. Er geniesst typischerweise kühleres Wetter und fühlt sich bei Hitze nicht wohl.
Sein Fell, ob lang oder kurz, muss wöchentlich gebürstet werden, vor allem beim Fellwechsel. Alle Bernhardiner sabbern.
Besonderheiten dieser Rasse
Der Bernhardiner ist ein Riese, ein großer muskulöser Hund, der eine Größe von 90 cm und ein Gewicht von 120 Kilogramm erreichen kann. Also nichts für unter`m Arm klemmen. Es überrascht nicht, dass er ein freundlicher, sanftmütiger, intelligenter und gutmütiger Hund ist. Ein ruhiger Haushund, der ein wunderbarer Freund der Familie sein kann. Obwohl er drinnen ruhig ist, sollte er einen einfachen Zugang zum Garten haben, indem er sich ein wenig ausbreiten kann. In kleineren Revieren fühlt er sich auch wohl, solange er dafür täglich seinen Auslauf bekommt.
Wichtiger als die Größe deines Hauses ist die Toleranz gegenüber Unordnung. Bernhardiner sind nicht die beste Wahl für eine anspruchsvolle Hausfrau. Sie sabbern und verschütten Wasser, außerdem laufen sie gerne im Schlamm und Dreck herum. Sauberkeit ist nicht gerade ihre Stärke!
Bernhardiner sind nicht dafür geeignet mit wenig menschlicher Gesellschaft im Freien zu leben. Sie benötigen den engen Kontakt zu ihrer Familie im Haus. Sie sind nicht aggressiv, aber sie Bellen wenn es sein muss. Bei jeder Bedrohung seines „Rudels“ kommt sein Beschützerinstinkt zum Vorschein, wobei natürlich ihre Größe normalerweise jeden Möchtegern-Angreifer oder Einbrecher abschreckt.
Der unbekümmerte Bernhardiner ist sanft und geduldig mit Kindern, wenn auch nicht unbedingt spielerisch. Es ist großartig mit ihm zu kuscheln. Die Wucht seines Schwanzes kann beim freundlichen Wedeln auch schon mal das ein oder andere Kleinkind „umwerfen“.
Der Bernhardiner braucht nicht viel Bewegung. Er ist auch nicht als Jogging-Gefährte zu gebrauchen und findet sich in heißen Kilmazonen überhaupt nicht zurecht, weil sie recht leicht unter Hitzeerschöpfung leiden, weswegen sie Zugang zu Schatten und viel frisches, kühles Wasser haben müssen.
Auf der anderen Seite wird man nie einen glücklicheren Bernhardiner finden als einen, der sich so richtig im Schnee ausgiebig austoben kann. Die Empfehlung wäre also somit etwas für Familien, die etwas oberhalb wohnen mit Schnee im Winter und am besten noch ein Bauernhof, um den er sich kümmern kann.
Erwähnt werden muss aber auch dass der Bernhardiner aufgrund seiner imposanten Größe zu einer unterdurchschnittlichen Lebensdauer verurteilt ist. Außerdem kann er an einer Vielzahl genetischer Krankheiten und Störungen leiden. Gerade in zunehmendem Alter braucht er Besitzer mit dem Herz an der richtigen Stelle.
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