Der Boxer ist vorbildlich in der Kombination von stilvoller Eleganz mit Kraft und Wendigkeit. Diese Rasse ist quadratisch proportioniert mit guter Substanz und Muskulatur. Der Schritt des Boxers ist frei und raumgreifend, mit stolzer Haltung. Der Kopf ist ausgeprägt, mit einer breiten, stumpfen Schnauze und einem wachen Ausdruck. Das Fell ist kurz und glänzend. Dieser Hund eignet sich hervorragend als arbeitender Wachhund.
Energielevel
Übungsanforderungen
Verspieltheit
Zuneigungsniveau
Andere Hunde
Andere Haustiere
Freundlichkeit Fremde
Wachsamkeit
Lernerfolg Ausbildung
Pflegeanforderung
Wärmeempfindlichkeit
Für Anfänger geeignet
Gewicht
Männlich: 27 – 32 kg
Weiblich: 25 – 29 kg
Größe
Männlich: 57 – 63 cm
Weiblich: 53 – 60 cm
Herkunft
Deutschland, München
Lebenserwartung
10 – 12 Jahre
Farben
Weiß, Stromung, Rehfarbe
Temperament
Hingebungsvoll, Munter, Intelligent, Energisch, Mutig, Freundlich, Furchtlos, Verspielt, Loyal, Ruhig
Alternative Namen
Deutscher Boxer, Bierboxer
Die Geschichte
Der Boxer stammt von zwei mitteleuropäischen Hunderassen ab, die es heute nicht mehr gibt: dem grösseren Danziger Bullenbeiser und dem kleineren Brabenter Bullenbeiser. Diese Hunde wurden verwendet, um Großwild durch den Wald zu jagen. Dazu brauchte man einen starken, aber wendigen Hund mit einem breiten, kräftigen Kiefer und einer zurückgesetzten Nase. In England war die Bulldogge die bevorzugte Rasse für diesen Sport, während in Deutschland große Hunde vom Mastiff-Typ verwendet wurden.
Um die 1830er Jahre begannen deutsche Jäger eine konzertierte Anstrengung zur Schaffung einer neuen Rasse, indem sie ihre Bullenbeiser mit Hunden vom Mastiff-Typ wegen ihrer Größe, Terrier wegen ihrer Zähigkeit und schließlich Bulldoggen kreuzten. Das Ergebnis war ein zäher, wendiger Hund mit einem stromlinienförmigen Körper und starkem Griff. Bis 1895 hatte sich eine völlig neue Rasse, der Boxer, etabliert. Obwohl der genaue Ursprung des Namens Boxer unklar ist, könnte er von der deutschen Boxl oder Bierboxer abgeleitet worden sein. Der Boxer war eine der ersten Rassen, die in Deutschland als Polizei- und Militärhund eingesetzt wurde.
Bis 1900 hatte sich die Rasse als allgemeiner Gebrauchshund, Familienhund und sogar als Ausstellungshund etabliert. 1895 gründete sich in Deutschland der Boxer-Klub e. V. mit Sitz in München. 1904 stellte er den ersten Standard auf; auch heute wird der Standard durch diesen Klub festgelegt und dann von der FCI übernommen.Der AKC erkannte die Rasse bald darauf an, aber erst in den 1940er Jahren begann die Rasse ihren stetigen Aufstieg an die Spitze der Beliebtheitstabellen und erreichte schließlich ihren Höhepunkt als eine der Top 10 der beliebtesten Hunderassen.
Temperament
Der Boxer ist verspielt, überschwänglich, wissbegierig, aufmerksam, demonstrativ, anhänglich und kontaktfreudig; dieser Hund ist ein perfekter Begleiter für eine aktive Familie.
Boxer können störrisch sein, sind aber sensibel und reagieren auf Befehle. Sie können gegenüber fremden Hunden durchsetzungsfähig sein, können aber im Allgemeinen gut mit anderen Familienhunden und Haustieren umgehen.
Unterhaltung & Pflege
Der Boxer braucht täglich geistige und körperliche Anstrengung. Er läuft gerne, aber seine Bewegungsbedürfnisse können auch mit einem guten Jogging oder einem langen Spaziergang an der Leine befriedigt werden. Heisses Wetter ist nicht so ihre Welt.
Manche Boxer schnarchen. Das Fell muss nur gelegentlich gebürstet werden, um abgestorbene Haare zu entfernen.
Besonderheiten dieser Rasse
Wegen ihres verspielten Wesens und ihrer grenzenlosen Energie werden sie manchmal der „Peter Pan“ der Hunderassen genannt. Boxer gelten erst mit drei Jahren als voll ausgereift, was bedeutet, dass sie eine der längsten Welpenperioden in der Welt der Hunde haben.
Der typische Boxer ist intelligent, wachsam und furchtlos, aber dennoch freundlich. Er ist loyal zu seiner Familie und liebt es zu spielen, aber er ist auch eigensinnig, besonders wenn man versucht harte Trainingsmethoden anzuwenden.
Mit einem minimalen Pflegebedarf und der legendären Geduld und Sanftmut gegenüber Kindern sind Boxer großartige Familiengefährten, solange man ihnen die körperliche Betätigung und geistige Stimulation bietet, die sie brauchen. Wenn du bereit und in der Lage bist ihnen angemessene Bewegung in Form von Spaziergängen oder Läufen zu bieten, können sie sich sogar an das Wohnen in einer Wohnung gewöhnen, solange sie in der Lage sind ihren geliebten Menschen nahe zu sein.
Auffallend ist ihr kurzes, glänzendes Fell: rehbraun oder gestromt mit auffälligen weißen Abzeichen. Alle weißen oder meist weißen Boxer sind nicht erwünscht, weil Taubheit genetisch mit weißer Färbung verbunden ist.
Viele Boxer haben kupierte Schwänze und kupierte Ohren. Wenn die Ohren nicht abgeschnitten sind, hängen sie herunter. Viele Hundebesitzer entscheiden sich glücklicherweise heutzutage dafür, die Ohren und Schwänze ihrer Boxer unkupiert zu lassen – eine Praxis, die tierpuls voll unterstützt! Ohren und Schwänze natürlich lassen!
Boxer sind bekannt für ihre große Liebe und Treue zu ihren Familien. Am Anfang misstrauen sie Fremden oft, aber sie werden nicht aggressiv sein, es sei denn, sie sehen eine Bedrohung für ihre Familien. Boxer sind so liebevoll, dass sie sich oft für Schoßhunde halten und versuchen, so nahe wie möglich bei Ihnen zu liegen.
Boxerbesitzer auf der ganzen Welt sind besonders erfreut über das clownhafte Verhalten ihrer geliebten Hunde. Boxer sind übermütig, fröhlich und energisch. Oft betatschen sie katzenartig ihre Spielzeuge, Futternäpfe und sogar ihre Besitzer. Wenn sie aufgeregt sind, tanzen sie oft „Kidneybohnen“, einen kleinen Tanz bei dem sie ihren Körper zu einem Halbkreis drehen, ähnlich der Form einer Kidneybohne, und sich dann im Kreis drehen. Boxer machen auch ein einzigartiges Geräusch, das „Woo-Woo“ genannt wird, wenn sie etwas wollen oder erregt sind. Es ist nicht gerade ein Bellen, sondern klingt eher so, als würden sie „woo-woo“ sagen, „schaue mich an“!
Einem Boxer beim Laufen zuzuschauen ist eine Freude. Sie sind so überschwänglich, fröhlich und anmutig, dass es dir sicher ein Lächeln ins Gesicht zaubert, besonders wenn sie anfangen zu springen – etwas, das sie gerne tun, sich drehen und sogar Purzelbäume schlagen, um dich zu unterhalten.
Aber das Leben ist nicht nur Spaß und Spiel für alle Boxer. Aufgrund ihrer Stärke und ihres Mutes sind Boxer beim Militär und bei der Polizei sowie bei Such- und Rettungseinsätzen weit verbreitet. Wenn sie speziell für die Wacharbeit ausgebildet werden, sind Boxer ausgezeichnete Wachhunde und werden einen Eindringling auf die gleiche Weise zurückhalten wie ein Mastiff. Boxer zeichnen sich auch durch Gehorsam, Beweglichkeit und Schutz aus – ein anspruchsvoller Drei-Phasen-Wettkampf, bei dem die Fähigkeiten des Hundes in Bezug auf Fährtensuche, Gehorsam und Schutz getestet werden.
Boxer sollten nicht für längere Zeit im Freien gelassen werden. Ihre kurze Nase kühlt heiße Luft im Sommer nicht effizient, und ihr kurzes Fell hält sie im Winter nicht warm. Viele Besitzer scherzen, dass der Toleranzbereich ihrer Boxer zwischen 21 und 22 Grad Grad Celsius liegt.
Boxer sind nicht für jedermann geeignet, aber wenn du einen großen Hund magst, der gerne kuschelt, dem ein bisschen Sabber unter Freunden nichts ausmacht, wenn du einen Hund möchtest, der dich mit clownesken Possen erfreut und dennoch sanft zu deinen Kindern ist. Und vor allem, wenn du bereit bist einen Boxer körperlich und geistig anzuregen, dann könnte der Deutsche Boxer genau der richtige Hund für dich sein!
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